Dienstag, 7. März 2017

08. MÄRZ

Der 08. MÄRZ ist der 67. Tag des Jahres - der 68. in Schaltjahren
Es verbleiben noch 298 Tage bis Jahresende.
Sternbild:                                                                             Fische 




Seit 8.3.1908:
                     Internat. Frauentag

8.3.1814       Todestag Alexander CUMMING, Geburtstag irgendwann zwischen 1791 und 1733
Alexander Cumming war ein Uhrmacher, Mathematiker und Mechaniker, der sich in der New Bond Street in London niedergelassen hatte. Im Jahre 1791 wurde er Mitglied der Worshipful Company of Clockmakers. Er gilt als Erfinder des modernen Wasserklosetts (am 3.5.1775 zum Patent angemeldet). Cumming entwickelte ein S-förmiges Rohr (Siphon), das auch heute noch in den WCs eingebaut ist und erhielt darauf ein englisches Patent. Damit konnte man verhindern, daß der Geruch nach außen zurückdrang. Mit seiner Erfindung legte er 1775 den Grundstein für unsere heutige Toilette, obwohl die eigentliche Erfindung des Wasserklosetts 1596 dem Engländer Sir John Harig zugeschrieben werden kann.

8.3.1855       Geburtstag Johann SCHICHT, Seifenfabrikant, Todestag 3.6.1907
Johann Schicht war ein altösterreichischer Industrieller und Gründer einer Seifenfabrik. 1898 wurde er für seine Mitwirkung an der Österreichisch-Ungarischen Industrie ausgezeichnet. Schicht kann mit anderen altösterreichischen Unternehmen wie Emil von Skoda verglichen werden, indem er ein großes Firmenimperium aufbaute und dabei die sozialen Aspekte ebenso wie die moderne Technologie im Auge hatte.

8.3.1869       Todestag Hector Berlioz, französischer Komponist, Geburtstag 11.12.1803 1 Leben und Schaffen 1.1 Studium
                     1.2 Komponist und Dirigent
Seinem Vater Louis Berlioz zuliebe, der selber Arzt war, studierte Berlioz erst Medizin und danach Musik (er fing auch noch ein Jurastudium an). Die Musikerlaufbahn hatte Berlioz, der die Instrumente Flageolett, Flöte und Gitarre beherrschte, bereits 1822 vor Augen, aber er glaubte zunächst, sie mit dem Medizinstudium vereinbaren zu können. Nach dem Januar 1824 (Zwischenexamen) gab er das Medizinstudium auf. Als inoffizieller Schüler von Jean-François Lesueur gehörte er seit dem November 1822 der Sphäre der Kompositions-Studenten des Conservatoire de Paris an und wurde von Lesueur seit 1824 als hoffnungsvolles Talent ernstgenommen. Seinen Lebensunterhalt bestritt er, neben unregelmäßigen Unterstützungen seines Vaters, mit Musikunterricht in Gesang, Flöte und Gitarre. Im Jahre 1826 wechselte er definitiv an das Conservatoire, um unter Lesueur und dem böhmischen Komponisten Anton Reicha zu studieren. 1830 erhielt er den Rompreis für die Kantate Sardanapale. Ab 1839 war er Bibliothekar am Conservatoire.
                     Berlioz gilt als wichtiger Vertreter der Musik der Romantik in Frankreich, obwohl er selbst dem Begriff „Romantik“ nichts abgewinnen konnte: Er verstand sich als klassischer Komponist. Er gilt als Begründer der sinfonischen Programmmusik und der modernen Orchesterinstrumentation. Seine für die damalige Zeit revolutionären Kompositionen wurden kaum verstanden und trugen ihm mehr Kritik als Lob ein. Deshalb mußte er seinen Lebensunterhalt zusätzlich als Musikkritiker bestreiten. Obwohl seine Werke bis auf Béatrice et Bénédict (1862 in Baden-Baden) ausnahmslos in Paris uraufgeführt wurden, erfuhr er in Frankreich erst lange nach seinem Tod Anerkennung.  Berlioz war jedoch ein großes Vorbild für viele der jungen Romantiker. Entscheidend war sein Einfluss auf Franz Liszt, Richard Strauss und viele russische Komponisten wie Nikolai Rimski-Korsakow. 1868 reiste er eigens nach Rostow, um die verschiedenen Melodien des großen Geläuts, für das die Rostower Glöckner weltberühmt waren, mit eigenen Ohren zu erleben. Berlioz war darüber begeistert, mit dem „erstklassigen“ Orchester des St. Petersburger Konservatoriums musizieren zu können.
                     Nach seinen eigenen Berichten hat Berlioz als einer der ersten Dirigenten auf die Verwendung eines Metronoms als Hilfsmittel bei Proben bestanden, um das korrekte Tempo seiner Kompositionen halten zu können. Die Aufführung Berlioz’scher Werke bereitete dem Komponisten selbst oft Probleme, da er für manche bis zu tausend Instrumentalisten und Sänger benötigte.
                     In seinen letzten Lebensjahren war Berlioz von Krankheitsanfällen und unerträglichen Schmerzen gezeichnet, die ihn teilweise unfähig machten, auch nur zehn Zeilen am Tag schreiben zu können. „Ich beeile mich“, schrieb er 1862 an Ferrand, „alle Fäden zu zerschneiden, damit ich jederzeit zum Tod sagen kann: Wann du willst.“ Die Reise in den russischen Winter im Jahr 1868 schadete seiner Gesundheit, so dass er genötigt war, nach Paris zurückzukehren. Von dort reiste er weiter nach Nizza, um sich am Mittelmeer zu erholen. Auf dieser Reise erlitt er zwei Schlaganfälle. Nach einer längeren Erholungspause kehrte er nach Paris zurück, wo er jedoch am 8. März 1869 starb.

8.3.1879       Geburtstag Otto HAHN, Physiker, „Vater der Kernchemie“, Todestag 28.7.1968
Otto Hahn war ein deutscher Chemiker, Pionier der Radiochemie, Entdecker zahlreicher Isotope (1905-1921, heute Nuklide genannt), des Protactiniums (1917), der Kernisometrie beim „Uran Z“ (1921) und der Kernspaltung des Urans (1938), wofür ihm 1944 der Nobelpreis für Chemie verliehen wurde. Dem „Vater der Kernchemie“ gelang zusammen mit Lise MEITNER (7.11.1878-27.10.1968) und Fritz STRASSMANN 22.2.1902-22.4.1980) die Spaltung des Urans. Seit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki 1945 gehörte er zu den schärfsten Kritikern der nuklearen Aufrüstung der Großmächte und der durch unkontrollierte Atomtests fortschreitenden Verseuchung.

8.3.1904       Geburtstag Viktor de KOWA, Schauspieler, Todestag 8.4.1973
Viktor de Kowa, eigentlich Victor Paul Karl Kowarzik, war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler, Chansonsänger, Regisseur, Erzähler und Komödiendichter. Der UFA-Star war bei Filmen wie „Ein Lied geht um die Welt“ oder „Die göttliche Jette“ dabei. Nach dem Krieg dann bei „Des Teufels General“.

8.3.1906       Geburtstag Victor HASSELBLAD, Fotograf, Erfinder, Todestag 5.8.1958
Viktor Hasselblad war ein schwedischer Fotograf und Erfinder. Er wurde durch die Hasselblad 6x6-cm-Spiegelreflexkamera bekannt. 1940 wurde Hasselblad von der schwedischen Luftwaffe aufgefordert, eine Kamera für Luftaufnahmen zu entwickeln. Die sollte die Qualität von vergleichbaren deutschen Modellen übertreffen, von denen man durch notgelandete Aufklärungsflugzeuge Kenntnis hatte. 1967 wurde ihm der Wasaorden der Ersten Klasse verliehen.

8.3.1917       Todestag Ferdinand Graf von ZEPPELIN, Luftschiffbauer, Geburtstag  8.7.1838
Ferdinand Adolf Heinrich August von Zeppelin war ein deutscher Graf, General der Kavallerie und Begründer des Starrluftschiffbaus. Der General beschäftigte sich mit lenkbaren Ballons. Den Bau seiner Luftschiffe finanzierte er durch Lotterien. Durch eine Serie von Unfällen mit seinen Luftschiffen wurde er im Volksmund auch als „der Narr vom Bodensee“ bezeichnet. Ein Unfall sollte hierbei jedoch die Geschichte nachhaltig prägen. Im Anschluß an eine Havarie seines Luftschiffs LZ 4 am 5.8.1908 in Echterdingen bei Stuttgart entstand eine große Solidarität in der Bevölkerung, welche in der Zeppelinspende des deutschen Volkes mündete und damit die Grundlage für die heute noch existierende Luftschiffbau Zeppelin GmbH und die Zeppelinstiftung legte.

8.3.1948       Geburtstag Peggy MARCH, Schlagersängerin.
Peggy March, bürgerlich Margaret Annemarie Batavio, ist eine US-amerikanische Schlagersängerin und –texterin.

8.3.1954       Geburtstag Karl SCHNABL, Skispringer
Karl Schnabl war ein erfolgreicher österreichischer Skispringer. 1976 war er mit 96,5 m Holmenkollen-Sieger. Nach einer Verletzung bei der WM 1978 in Lahti beendete er seine Karriere und begann ein Medizinstudium in Innsbruck. 1984 wurde Karl Schnabl promoviert. Er fand seine erste Anstellung im LKH Villach.

8.3.1989       Erstmals macht die polnische Regierung offiziell die Geheimpolizei Stalins für da Massaker von Katyn an Tausenden von polnischen Offizieren verantwortlich.

8.3.2005       Todestag Brigitte MIRA, Schauspielerin, Geburtstag 20.4.1910
Brigitte Mira war eine deutsche Volksschauspielerin, Kabarettistin und Chanson-Sängerin. Sie war bekannt als Berliner Original aus Fernsehserien wie „Drei Damen vom Grill“, „Drei alte Schachteln“ und Emmi Kurowski in Fassbinders „Angst essen Seele auf“. In Berlin geboren, war die „Soubrette“ bald ein Berliner Original. Im Oktober 2004 erlitt sie einen Schwächeanfall, von dem sie sich nicht wieder erholte.

                                                                                                                            






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