Der 16.
JUNI ist der 167.
Tag des Jahres - der 168. in Schaltjahren.
Es verbleiben noch 198
Tage bis Jahresende.
Sternbild: Zwillinge
16.6.1671
Todestag Stepan „Stenka“ RASIN, Donkosaken-Ataman, Geburtsjahr 1630
„Stenka“ ist eine Verniedlichungsform des
Vornamens Stepan. Seine vollständiger Name lautet Stepan Timofejewitsch Rasin. ….
16.6.1826
Geburtstag GERONIMO, Apachenhäuptling, Todestag 17.2.1909
Gokhlahey oder Goyathlay,
eigentlich Bedonkohe Goyaalé „der Gähnende“, später Geronimo genannt, war der
Kriegshäuptling und Schamane (Diyin) eines Gruppenverbandes an
Bedonkohe-Apachen. …
16.6.1846
Kardinal Giovanni Maria MASTAI-FERRETTI wird nach einem
zweitägigen Konklave zum Papst gewählt und nimmt den Namen PIUS IX
an: Die Wahl markiert den Beginn des längsten Pontifikat in der Geschichte des
Papsttums.
16.6.1890
Geburtstag Stan LAUREL, Schauspieler, Todestag 23.2.1965
Stan Laurel, eigentlich Arthur Stanley
Jefferson, war ein englischer Komiker, Filmschauspieler, Drehbuchautor und
Regisseur. Durch seine künstlerische Partnerschaft mit Oliver Hardy wurde er
weltberühmt. Er war bei dem berühmtesten Stummfilmduo mit Partner Oliver Hardy
der Doofe. Er war fünfmal verheiratet und starb an einem Herzinfarkt.
16.6.1897
Rudolf DIESEL stellt den von ihm erfundenen Motor der
Öffentlichkeit vor.
16.6.1903
Henry Ford gründet in Michigan die Ford Motor Company, die mit der Produktion
des Ford Modell A den Kraftfahrzeugbau aufnimmt.
16.6.1903
Der Apotheker Caleb BRADHAM erhält das Markenzeichen PEPSI COLA für das von ihm
10 Jahre zuvor erfundene Erfrischungsgetränk.
16.6.1928
Geburtstag Ernst STANKOVSKI,
Eigentlich Ernst Friedel
Stankovsky. Schauspieler, Regisseur, Kabarettist, Chansonnier, Quizmaster.
16.6.1958
Hingerichtet: Imre NAGY, Politiker, ungar. Nationalheld, Geburtstag
7.6.1896
Zweimal ungarischer Ministerpräsident, stand im
Mittelpunkt des Ungarn-Aufstandes 1956. Hingerichtet und später rehabilitiert -
was ihm selbst-verständlich viel nützte, da er ja schon tot war! Genau so viel
nützte ihm an seinem 31 Jahre nach seiner Hinrichtung die ehrenvolle
Neubestattung in Budapest.
16.06.1977
Todestag Wernher von BRAUN, Geburtstag 23.3.1912
Wernher von Braun war ein deutscher und später
US-amerikanischer Raketeningenieur, Wegbereiter und Visionär der bemannten
Raumfahrt. Die Person Wernher von Braun ist jedoch wegen seiner Beteiligung an
der Kriegsführung des nationalsozialistischen Deutschlands durch die Schaffung der
„Vergeltungswaffe“ V2 und Einsatz von Zwangsarbeitern für den Bau derselben
umstritten. In den USA baute er dann die Mond-Trägerrakete Saturn.
16.6.2012
Todestag Hans HASS, Haiforscher, Geburtstag 23.1.1919
Der österreichische Tauchpionier drehte zahlreiche
Filme über Haie und hatte seine eigene TV-Serie.
„Ich war und bin stets auf
der Suche nach Neuem, nach Dingen, die andere nicht machen“, sagte Hans Hass
einmal. Schon vor etwa 45 Jahren hat der gebürtige Wiener den Tauchanzug an den
Nagel gehängt, doch auch an seinem 90. Geburtstag am 23. Jänner 2009 ist sein
Ruf als Ehrenretter der als mordende Bestien verschrienen Haie und als Fotograf
einer Unterwasserwelt, die er uns durch seine zahlreichen Bücher und Filme
schon früh zugänglich machte, ungebrochen.
Seine Reputation als
Wissenschaftler, als Verhaltensforscher und Meeresbiologe hat damit nie Schritt
halten können, auch wenn nach ihm ein von ihm entdeckter Meeresaal benannt
wurde.
Ursprünglich sollte Hans
Hass, der als Sohn eines Anwalts geboren wurde, Jurist werden. Doch dann
entdeckte er seine Liebe zum Meer, brach nach zwei Semestern sein Jurastudium
ab und studierte Zoologie. 1939, als der Zweite Weltkrieg ausbrach, befand er
sich bereits auf einer Forschungsreise in den Antillen. Dennoch schloß er sein
Studium 1943 an der Berliner Friedrich-Wilhelm-Universität, der heutigen
Humboldt-Universität, ab.
In den folgenden Jahren
verfeinerte Hass zunächst seine Ausrüstung auf See: Er entwickelte neuartige
Tauchflossen, führte ein Schwimmtauchgerät mit Sauerstoff ein, das vom
Forschungsschiff unabhängiger machte und entwickelte die ersten
funktionsfähigen Unterwasserkameras.
Die Bildbände, die er
schuf, wurden schon zu Kriegzeiten Verkaufserfolge. Insgesamt entstanden seit
seinem ersten Band „Jagd unter Wasser mit Harpune und Kamera“ (1939) weitere 30
deutschsprachige Bücher sowie 24 oft mehrteilige Fernsehfilme und 6 Kinofilme.
Anders als der
französische Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau, der Preßluftgeräte
entwickelte, versuchte sich Hans Hass an geschlossenen
Sauerstoff-Kreislaufgeräten, mit denen er sich Fischen weitgehend geräuschlos
nähern konnte. Hans Hass’ große Liebe galt den Haien, denen er den Ruf als
Schrecken der Ozeane nahm. Ihnen widmete er zahlreiche Filme („Menschen unter
Haien“, „Der Hai – Legende eines Mörders“). Mit seinen Unterwasserfilmen machte
er in den 50er- und 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Tauchen,
besonders im Roten Meer oder am Great Barrier-Reef, populär.
Nach dem Krieg war der
inzwischen mehrfach ausgezeichnete Hans Hass mit Dokumentarfilmen für Kino und
Fernsehen und mit seinem Forschungsschiff Xarifa weltweit bekannt. Bilder, die
den Meeresforscher mit gebräuntem Oberkörper und Harpune oder unter Haien
zeigten, wurden zu seinem Markenzeichen.
In den 1960er-Jahren zog
sich Hans Hass langsam aus der aktiven Meeresforschung zurück und interessierte
sich immer stärker für die Verhaltensforschung. Gleichzeitig engagierte er sich
für den Umweltschutz und machte sogar als Unternehmensberater von sich reden.
Daneben entwickelte er
seine „Energon-Theorie“, die sich freilich nicht durchsetzte. Nach ihr
überleben Organismen in erster Linie durch ihren Drang nach neuer Energie. Hass
selbst sieht darin eine Fortsetzung der Darwin’schen Evolutionstheorie. Nach
ihr kann ein Organismus nur dann überleben, wenn er Energie im Überschuß
erwirtschaftet.
In jüngster Zeit
appellierte er schließlich auf seiner Homepage leidenschaftlich für eine
Eindämmung der weltweiten Überbevölkerung. Doch sein weltweiter Ruf bleibt
weiter in seiner Forschung über und für den Hai begründet. So war es nicht
überraschend, daß eine Geburtstagsfeier zu Hans Hass’ Neunzigstem ausgerechnet
im Haifischsaal des Wiener Naturhistorischen Museums veranstaltet wurde.
Der Direktor des berühmten
Museums, Bernd Lösch, würdigte den Jubilar am Ende als „Flossenmensch und Herrn
der Haie“ und einen „Visionär voll schöpferischer Phantasie“.