Mittwoch, 8. November 2017

10.11.1928 Geburtstag Ennio MORRICONE

Ennio MORRICONE

10.11.1928   Geburtstag Ennio MORRICONE, Dirigent und Filmmusik-Komponist.
Ennio Morricone ist ein italienischer Komponist und Dirigent. Er hat auch unter den Pseudonymen Dan Savio und Leo Nichols gearbeitet und komponierte die Filmmusik von über 500 Filmen. Sein Name wird vornehmlich mit dem Filmgenre des Italo-Western in Verbindung gebracht, obwohl er „nur“ für etwa 30 solcher Filme die Filmmusik geschrieben hat. 2007 erhielt Morricone den Oscar für sein Lebenswerk.
Besondere Bekanntheit erlangten seine Filmmusiken zum Italowestern-Klassiker Zwei glorreiche Halunken (Original: Il buono, il brutto, il cattivo), zum Western-Epos Spiel mir das Lied vom Tod, zu Roland Joffés Drama Mission und für Giuseppe Tornatores Film Cinema Paradiso. 2007 erhielt Morricone den Oscar für sein Lebenswerk.
Morricone studierte am Konservatorium von Santa Cecilia Trompete und Chormusik und erhielt 1946 sein Konzertdiplom als Trompeter. Ein Jahr später folgte ein erstes Engagement als Theaterkomponist. 1953 begann er mit der Gestaltung des Abendprogramms eines italienischen Rundfunksenders. Für seine Ausbildung als Komponist am Konservatorium, die er 1954 mit einem Diplom abschloß, zeichnete Goffredo Petrassi verantwortlich. 1956 heiratete er Maria Travia. Er etablierte sich ab Mitte der 50er Jahre mit Kammermusik- und Orchesterwerken in der musikalischen Avantgarde seines Landes. 1958 unterschrieb Morricone einen Arbeitsvertrag als Musikassistent bei der staatlichen Rundfunkanstalt Radiotelevisione Italiana, wo er als Arrangeur tätig war. Auch für zahlreiche Schallplattenaufnahmen im Genre Pop (beispielsweise für Gino Paoli) schrieb er Arrangements und leitete Band und Orchester.
Morricone komponierte 1961 seine erste Filmmusik für Luciano Salces Il Federale, doch ließ der internationale Erfolg noch einige Jahre auf sich warten. 1964 begann er seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Sergio Leone (die beiden gingen zusammen in dieselbe Schulklasse) und Bernardo Bertolucci. In dieser Zeit schrieb er unter anderem die Musik für Leones Filme Für eine Handvoll DollarZwei glorreiche Halunken und Spiel mir das Lied vom Tod. Morricones Kompositionen unterschieden sich stark von den traditionellen symphonischen Western-Soundtracks aus Hollywood und wirkten durch ihre ungewöhnlichen Soundelemente (Maultrommeln, Pfiffe, Schreie, Kojotengeheul, Eulenrufe, Glocken, Spieluhren, Peitschenknallen, Schläge auf Amboß etc.) stilbildend und innovativ. Mit einigen seiner Kompositionen konnte der Komponist sogar Hitparadenerfolge verbuchen. Im Genre des Italo-Westerns orientierten sich zahlreiche Komponisten an dem von Morricone entwickelten Stil.
Seit Mitte der 1990er Jahre komponierte Morricone in jedem Jahr die Filmmusik für etwa 15 Filme. Außerdem spielte er von 1964 bis in die siebziger Jahre im von Franco Evangelisti initiierten Improvisationsensemble Gruppo di Improvvisazione Nuova Consonanza. Zusammen mit anderen Komponisten gründete Morricone 1984 in Rom das I.R.TE.M, eine Forschungsanstalt für musikalisches Theater.
In mehr als vierzig Jahren künstlerischen Schaffens schrieb Morricone über 500 Filmmusiken und arbeitete dabei mit namhaften italienischen und internationalen Regisseuren zusammen. Er dirigierte eine große Anzahl von Orchestern, wobei er für zahlreiche Konzerte sowie Filmmusikaufnahmen mit dem Roma Sinfonietta Orchestra zusammenarbeitete. Mit diesem Ensemble gab Morricone am 2. Februar 2007 auch ein Ehrenkonzert zum Amtsantritt des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon.
Neben Film- und Bühnenmusik hat er aber auch weiterhin Kammermusiken für Solisten (Gitarre, Klavier, Violine, Cello) und diversen Formationen (Trio, Quintett, Sextett, Piano und Instrumente, Gesang und Instrumente, Chöre etc.) sowie Kantaten geschrieben.
Sein Sohn Andrea Morricone ist ebenfalls Komponist. Beide komponierten für Cinema Paradiso.
Morricone trug mit seiner Musik wesentlich zum Welterfolg der Leone-Western bei, die heute Kultfilme sind, wie zum Beispiel Spiel mir das Lied vom Tod. Leone bekannte einmal, dass Morricone für ihn mehr ein Drehbuchautor sei als ein Komponist, denn durch die Musik könne er etwas mitteilen, was er sonst hätte zeigen müssen. Und vom Komponisten ist überliefert:
„Filmmusik braucht Raum, um sich entfalten zu können. Der Film muß der Musik Zeit geben, um sich zu entwickeln.“
Trivial: Ennio Morricone ist der "Namenspate" meines Motorrades Ennio:
Ennio - Tagebuch eines Motorrades:  ISBN     978-3-86870-962-9
Ennio - Rückfahrkarte ins Leben:        ISBN   978-3-96103-077-4






10.11.1890 Geburtstag Carl BORGWARD


Carl Borgward




10.11.1890   Geburtstag Carl BORGWARD, Autobauer, Todestag 28.7.1963
Carl Friedrich Wilhelm Borgward war ein deutscher Ingenieur und Unternehmer. Der von Carl F.W. Borgward geschaffene Automobil-konzern war in den 1950er-Jahren der größte Arbeitgeber Bremens. Das Unternehmen mit den Marken Borgward, Hansa, Goliath und Lloyd ging 1961 in die Insolvenz. Der Konkurs wurde fast fahrlässig verursacht.

11.9.1961     Über den Bremer Automobilhersteller BORGWARD wird das Konkursverfahren verhängt, nachdem im Juli beantragte Vergleichverfahren scheitern.


10.11.1925 Geburtstag Richard BURTON

Richard BURTON

10.11.1925   Geburtstag Richard BURTON, Schauspieler, Todestag 5.8.1984
Richard Burton, geboren als Richard Walter Jenkins jr., war ein britischer Schauspieler. Der Waliser studierte Literatur an der Universität Oxford. Burton, der zunächst als Shakespeare-Darsteller hervortrat, gilt als einer der bedeutendsten englischsprachigen Bühnenschauspieler. Zum Film kam er mit knapp 30. Er wirkte in zahlreichen Filmen mit und erlangte in den 1960er-Jahren auch durch seine zwei Ehen mit Elisabeth Taylor internatio­nalen Starruhm.



10.11.1919 Geburtstag Michail Timofejewitsch KALASCHNIKOW

Michail Timofejewitsch KALASCHNIKOW

10.11.1919   Geburtstag Michail Timofejewitsch KALASCHNIKOW, Waffen-Konstrukteur
Michail Timofejewitsch Kalaschnikow ist ein russischer Waffenkonstruk­teur und Generalleutnant. Er entwarf das vollautomatische sowjetische Gewehr AK-47, die mit rund 100 Millionen Stück meistproduzierte Waffe der Welt. Die Abkürzung AK-47 steht für „Awtomat Kalaschnikowa obrasza 1947“. Kalaschnikow wurde zweimal als „Held der sozialisti­schen Arbeit“ und außerdem als „Held der Russischen Föderation“ ausge­zeichnet.




10.11.1888 Geburtstag Andrej TUPOLEW

Andrej TUPOLEW

10.11.1888   Geburtstag Andrej TUPOLEW, russischer Flugzeugbauer, Todestag 23.12.1972
Andrej Nikolajewitsch Tupolew war ein sowjetischer Flugzeug­konstrukteur. Er schrieb 1925 Fluggeschichte mit der Tupolew ANT-4, dem weltweit ersten zweimotorigen freitragenden Ganzmetallbomber. Aber er baute auch das Verkehrsflugzeug Tu-10. Sein Sohn, Alexej Andrejewitsch Tupolew, setzte Ingenieurlaufbahn seines Vaters fort.




10.11.1759 Geburtstag Friedrich SCHILLER

Friedrich SCHILLER

10.11.1759   Geburtstag Friedrich SCHILLER, deutscher Dichter, Todestag 9.5.1805.
Johann Christoph Friedrich von Schiller, 1802 geadelt, war ein deutscher Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutsch­sprachigen Dramatiker und Lyriker. Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten. Schiller gehört mit Wieland, Herder und Goethe zum Viergestirn der Weimarer Klassik. Goethe und Schiller waren befreundet, störten sich aber an einigen Macken des anderen: Goethe an Schillers Passion für Tabak und Karten­spiele, Schiller an Goethes “wilder Ehe“ mit Christiane Vulpius.



10.11.1493 Geburtstag PARACELSUS

Philipp Theophrast Bombast von Hohenheim
ist
PARACELSUS


10.11.1493   Geburtstag Philipp Theophrast Bombast von Hohenheim, Todestag 24.9.1541
bekannt als PARACELSUS
Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim, getauft als Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, war Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker, Laientheologe und Philosoph. (Das Wort bombastisch kommt von „Bombast“ und war ein Baumwoll­-Mischgewebe, mit dem in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts die Gewänder des spanischen Hofes ausgestopft und abgesteift wurden. Bombast ist vom Griechischen Bombyx abgeleitet und bedeutet so viel wie Baumseide.)
Das Wissen und Wirken des Paracelsus gilt als überaus umfassend. Seine Heilungserfolge waren legendär, trugen ihm aber auch erbitterte Gegner­schaft durch etablierte Mediziner und Apotheker ein. Verschärft wurden deren Anwürfe durch zu­sätzliche, oftmals beißende Kritik seitens des Paracelsus an der vorherrschenden Lehrmeinung der Viersäftelehre nach Galen und der Bücherweisheit damaliger medizinischer Gelehrter. Paracelsus hinterließ zahlreiche deutschsprachige Aufzeichnungen und Bücher medizinischen, astrologischen, philosophischen und theologischen Inhalts, die groß­teils erst nach seinem Tode erschienen. Nach dem frühen Tod seiner Mutter zog Vater Wilhelm mit Paracelsus 1502 nach Villach, wo er eine stadt- und werksärztliche Praxis aufbaute und führte. Durch seinen Vater erhielt Paracelsus erste Einblicke in Medizin, Bergbau und Scheide­kunst. Im Alter von 16 Jahren nahm er das Medizinstudium an der Universität zu Basel auf. Es schlossen sich etwa 12 Wanderjahre des jungen Theophrastus an. Nachgewiesen sind dabei Aufenthalte bei bekann­ten Alchimisten wie Sigmund Füger von Schwaz und Abt Bruno Graf von Spanheim. 1510 erlangte Paracelsus in Wien den Grad eines Bakkalaureus der Medizin. Nach einem kurzen Aufenthalt in Ferrara zur Erlangung der Doktorwürde, (1516?), zog er als Wundarzt durch große Teile Europas. 1524/25 ließ er sich in Salzburg nieder, machte sich durch seine Unterstützung der Aufständischen im Bauernkrieg beim Salzburger Erz­bischof Matthäus Lang von Weilenburg unbeliebt und verließ Salzburg daraufhin fluchtartig. In den Jahren 1527 bis 1528 hielt Paracelsus als Stadtarzt von Basel und mit Berechtigung, an der Medizinischen Fakultät zu lehren, erstmals Vorlesungen. Entgegen damaliger Gepflogenheiten hielt er diese in deutscher Sprache statt Latein und öffnete seine Vorlesungen auch für die Allgemeinheit, denn: >Die Wahrheit müsse nur deutsch gelehrt werden< und: >Nun ist hie mein Fürnemmen zu erkleren, was ein Arzt seyn soll, und das auff Teutsch, damit das in die gemein gebracht werde<. Dieser Umstand und die während seiner Lehrzeit vorgebrachten heftigen Kritiken an der Ärzte- und Apothekerschaft resultierten in Schmähschriften gegen Paracelsus bis hin zu offen vorgebrachten Bedrohungen gegen Leib und Leben. Vermutlich von Fürst Ernst, Pfalzgraf zu Rhein und Herzog in Bayern berufen, zog Paracelsus 1541 nach Salzburg, wo er am 24. September 1541 an den Folgen einer Bleivergiftung starb. Wahrscheinlich ist, daß sich der Arzt mit Blei selbst therapiert hat, um so eine ebenfalls festge­stellte Mittelohrentzündung zu bekämpfen. Paracelsus wurde am Sebastiansfriedhof in Salzburg beigesetzt und 1752 in die Kirche St. Sebastian umgebettet.
Die deutsche Übersetzung der Grabinschrift lautet: „Beerdigt ist hier Philipp Theophrast mit den Würden des Doktors der Medizin, der jene unheil­vollen Leiden Lepra, Gicht, Wassersucht und anderes unheilbares, für den Körper Ansteckendes mit wunderbarer Kunst wegnahm. Und er hat sein Vermögen geehrt, indem er es unter den Armen verteilte und unter­brachte. Im Jahre 1541 am Tag 24 des Septembers hat er das Leben mit dem Tode getauscht. Friede den Lebenden, ewige Ruhe den Begrabenen.



10.11.1483 Geburtstag MARTIN LUTHER

MARTIN LUTHER
Geb. 10.11.1483 in Eisleben,
gest. 18.2.1546



10.11.1483   Geburtstag Martin Luther, deutscher Reformator, Todestag 18.2.1546
Der Augustinermönch Martin Luther wollte die katholische Kirche reformieren und kritisierte wegen Ablaßhandel und Zölibat die katholische Kirche. Er wollte das Evangelium vom Einfluß des Papsttums befreien. Die Bibel übersetzte er ins Deutsche und sorgte so für die Spaltung der Kirche.

Luther formulierte seine Bedenken in 95 Thesen, die er 1517 zum Zweck einer Gelehrten-Disputation in Wittenberg anschlagen ließ. Luther lehnte zudem die Irrtumslosigkeit der allgemeinen Konzilien ab.

2.7.1505       Martin Luther wird nahe Erfurt fast von einem Blitz getroffen und gelobt Mönch zu werden.

15.6.1520     Gegen Martin Luther wird in Rom eine Bulle verhängt. Papst Leo X erklärt ihn  zum Ketzer.

3.1.1521       Papst Leo X. verhängt über Martin Luther einen Bann und schließt ihn damit aus der katholischen Kirche aus.

18.4.1521     Martin Luther verweigert beim Reichstag in Worms erneut den Widerruf seiner 95 Thesen.

8.5.1521       Kaiser Karl V. spricht auf dem Reichstag zu Worms die Ächtung Martin Luthers aus: „Reichsacht“

09. NOVEMBER

Der 09. NOVEMBER ist der 313. Tag des Jahres - der 314. in Schaltjahren.
Und es ist der Tag des Mauerfalls! 
Es verbleiben noch 52 Tage bis Jahresende.
Sternbild:                                                                        Skorpion 



9.11.235       Pontianus, der erste ab 230 amtierende Bischof von Rom, für den es ein geschichtlich belegtes Datum gibt, wird nach seiner Absetzung am 28.9.235 durch den römischen Kaiser Maximinus Thrax und Verurteilung zur Zwangsarbeit in einem Steinbruch auf Sardinien erschlagen.

9.11.1802     Alexander von HUMBOLDT beobachtet in der peruanischen Hafenstadt Callao einen Merkurtransit.

9.11.1906     Theodore ROOSEVELT unternimmt in Begleitung seiner Ehefrau Edith als erster US-Präsident eine Auslandsreise, die ihn zum im Bau befindlichen Panamakanal führt.

9.11.1917     Die siegreichen Revolutionäre in Rußland bilden unter Lenin eine Regierung der Volkskommissare und erlassen ein Dekret zum Waffenstillstand.

9.11.1918     Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gründen in Berlin die Zeitung Die Rote Fahne als Organ des Spartakusbundes.

9.11.1925     Hitler ordnet die Gründung der Sicherheitsstaffel an.

9.11.1936     Geburtstag Mary TRAVERS, Sängerin, Todestag 16.9.2009
Mary Allin Travers war eine US-amerikanische Folksängerin und Liedermacherin. Durch Pete Seeger, der in unmittelbarer Nachbarschaft zur Familie Travers lebte, fand sie Zugang zur Folkmusik. Durch die Begegnung mit Peter Yarrow und Noel „Paul“ Stookey wurde sie mit der Gruppe Peter, Paul und Mary bekannt. Sie waren in den 1960er-Jahren sehr bekannt und trennten sich 1970. Nach dieser Zeit startete Mary Travers ihre Solokarriere und veröffentlichte fünf Alben. 1978 schloß sich die Gruppe wieder zusammen, hatte zahlreiche Auftritte und viele neue Alben. 2009 starb sie an Leukämie.

9.11.1938     In der von den Nazis so genannten Reichskristallnacht beginnen die bis dahin schwersten Ausschreitungen gegen Juden seit der Machtübernahme 1933.

9.11.1944     Otto HAHN wird der Nobelpreis für Chemie zuerkannt.

9.11.1959     Geburtstag Thomas QUASTHOFF, Baßbariton
Thomas Quasthoff ist ein deutscher Baßbariton und Professor für Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Quasthoff wurde mit einer Conterganschädigung geboren. Er ist 1,34 m groß. In dem 2004/2005 entstandenen Dokumentarfilm The Dreamerbeschreibt Quasthoff, wie er seine Kindheit unter schikanösen Umständen in einem lagerähnlichen Wohnstift für Schwerstbehinderte verbringen mußte und wie er mit Hilfe seiner Eltern und seines zwei Jahre älteren Bruders Michael dieser Isolation entkam, indem diese ihn von keiner Tätigkeit ausschlossen und ihn auf selbstverständliche Weise am alltäglichen Leben teilhaben ließen. Der Vater erkannte früh das musikalische Talent seines Sohnes und versuchte trotz vieler Widerstände beharrlich, Gesangsunterricht für ihn zu ermöglichen. Die Musikhochschule in Hannover lehnte ihn ab, weil er aufgrund seiner Behinderung nicht Klavier spielen konnte. 1972 sang er als 13-jähriger auf Betreiben seines Vaters dem damaligen Leiter der Abteilung Kammermusik und Lied des NDR Landesfunkhauses Niedersachsen in Hannover, Sebastian Peschko, vor. Quasthoff waren dazu fünf Minuten ein geräumt es wurden 1 ½ Stunden daraus. Damit war der Weg zu einer Gesangsausbildung frei und er nahm im selben Jahr ein Gesangsstudium bei Charlotte Lehmann in Hannover auf. Musiktheorie und Musikgeschichte lernte er bei Ernst Huber-Contwig.

9.11.1970     Todestag Charles de GAULLE, Militär und Politiker, Geburtstag 22.11.1890
Charles de Gaulle wuchs in einer gebildeten katholischen, konservativen, sozial fortschrittlichen Intellektuellenfamilie in Lille auf.
Im 2. Weltkrieg war de Gaulle 1940 zunächst Panzerdivisionskommandeur und später Unterstaatssekretär für nationale Verteidigung. Als Repräsentant des Widerstandes des Freien Frankreich gegen die deutsche Besatzungsmacht sowie als Chef der provisorischen Regierung marschierte er im November 1944 in Paris ein. Von 1945 bis 1946 war er Premierminister Frankreichs. Im Mai 1958 wurde de Gaulle für 6 Monate Ministerpräsident mit Sondervollmacht.
Im Zuge der Algerienkrise wurde er 1958 mit der Bildung einer Regierung beauftragt und setzte eine Verfassungsreform durch, mit der die Fünfte Republik begründet wurde, deren Präsident er von 1959 bis 1969 war. Die auf ihn zurück­gehende politische Ideologie des Gaullismus ist bis ist bis heute einflußreich in der französischen Politik.
De Gaulles Testament stammte aus der Zeit des Begräbnisses von General Jean de Lattre de Tassigny im Jänner 1952. Dieser war nach seinem Tod vom offiziellen Frankreich und seinen Politikern in einer Art und Weise vereinnahmt worden, die de Gaulle mit Abscheu erfüllte. Dementsprechend regelte er detailliert die Modalitäten seines Begräbnisses:
„Ich möchte in Colombey beerdigt werden.“
„Bei meiner Beisetzung weder Politiker noch Minister!“ (Der Finanzminister Valery Giscard D’Estaing nahm trotzdem teil, argumentierend, daß er nicht als Minister käme, sondern als einfacher Franzose.) „Lediglich die Compagnons der Befreiung“ (was Jacques Chaban-Delmas und André Malraux einschloß). Alle anderen Offiziellen, inklusive Präsident Nixon, mußten sich mit der Teilnahme an einer einfachen Messe zu seinen Ehren zur selben Zeit in Notre Dame in Paris zufrieden geben.
„Auf meinem Grab: Charles de Gaulle, 1890 – 19.. Nichts anderes!
Die Zitate auf dem Monument über Colombey – einem gigantischen Lothringer Kreuz – geben ein gutes Beispiel für die Gedankenwelt de Gaulles:
„Die einzige Schwierigkeit unserer Zeit ist der Mensch; eben jener Mensch, dem es darum geht, die Vergangenheit zu bewahren, in der Gegenwart zu leben und die Zukunft zu entwickeln.“

9.11.1974     Geburtstag Sven HANNAWALD, Skispringer,
Sven Hannawald, geboren als Sven Pöhler, ist ein ehemaligr deutscher Skispringer und aktuell Autorennfahrer. Holmenkollen-Rekord 2000: 132,5 m

9.11.1985     Der Russe Garri Kasparow wird der dreizehnte und bis dahin jüngste Weltmeister der Schachgeschichte. In Moskau besiegt er in einem Wettkampf über 24 Partien mit 5:3 Siegen, bei 16 Remsen Titelverteidiger Anatoli Karpow

9.11.1989     Die Mauer fällt! Nachdem SED-Politbüromitglied Schabowski auf einer im DDR-Fernsehen übertragenen Pressekonferenz die Gewährung von Reisefreiheit bekanntgegeben und die Nachfrage nach dem Beginn dieser Regelung um 18.57 Uhr mit Das tritt nach meiner Kenntnis ... ist das sofort, unverzüglich beantwortet hatte, strömen Tausende zu den Grenzuübergangsstellen: Beginnend mit dem Übergang Bornholmer Straße öffnen sich für die DDR-Bürger damit die Berliner Mauer und die anderen innerdeutschen Grenzen.

09.11.1991  Todestag Yves MONTAND, Schauspieler und Sänger, Geburtstag 13.10.1921
Ives Montand, geboren als Ivo Livi, war ein französischer Chansonnier und Schauspieler italienischer Herkunft. Der Junge aus der Toskana wurde ein großer Franzose und Liebhaber von Edith Piaf und Simone Signoret. Und er war bei vielen großen Filmen dabei.

9.11.1992     Todestag Sven SELÅNGER, Skispringer. Schweden, Geburtstag 19.3.1907
Sven Ivan Selånger, eigentlich Sven Eriksson, war ein schwedischer Skisportler. Holmenkollen-Rekord 1939: 62,0 m

9.11.2007     Todestag Romuald PEKNY, Schauspieler, Geburtstag 1.7.1920
Romuald Pekny war in Bühnen- sowie Filmrollen bekannt.

                                                                                                                            




9.11.1989 DIE MAUER FÄLLT!!!

9.11.1989     Die Mauer fällt! Nachdem SED-Politbüromitglied Schabowski auf einer im DDR-Fernsehen übertragenen Pressekonferenz die Gewährung von Reisefreiheit bekanntgegeben und die Nachfrage nach dem Beginn dieser Regelung um 18.57 Uhr mit Das tritt nach meiner Kenntnis ... ist das sofort, unverzüglich beantwortet hatte, strömen Tausende zu den Grenzuübergangsstellen: Beginnend mit dem Übergang Bornholmer Straße öffnet sich für die DDR-Bürger damit die Berliner Mauer und die anderen innerdeutschen Grenzen….


DIE BERLINER MAUER
13.8.1961 – + 9.11.1989
Chronologie der Ereignisse


30.6.1893 Geburtstag Walter ULBRICHT, DDR-Staatschef, Todestag 1.8.1973
Ulbricht war in den Jahren 1949 bis zu seiner Entmachtung 1971 der bedeutendste Politiker der DDR. Unter seiner Führung entwickelte sich die DDR zum sozialistischen Staat. Sein bekanntestes Zitat auf einer Pressekonferenz am 15.6.1961: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ Dreimal kurz gelacht: Beginn des Mauerbaus am 13.8.1961. 1970 verlor er die Macht an Erich Honecker.

15.6.1961  Der verlogene DDR-Staatschef Walter ULBRICHT (30.6.1893-1.8.1973) behauptet: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ Beginn des Mauerbaus am 13.8.1961

13.8.1961  Beginn des Berliner Mauerbaus.
                  In der Nacht beginnen NVA, Angehörige der Deutschen Grenzpolizei und der Schutz- und Kasernierten Volkspolizei sowie Kampfgruppen der Arbeiterklasse der DDR die Straßen und Gleiswege nach Westberlin abzuriegeln. Aber 29 Jahre später, am 9.11.1989, wurde die Mauer der Schande bestiegen und der Weg in den Westen eröffnet.

15.8.1961  Während der Bewachung der noch im Bau befindlichen Berliner Mauer flieht der Volkspolizist Conrad Schumann mit einem Sprung über den Stacheldraht in den Westen. Der Sprung wird von Peter Leibing in einem berühmt gewordenen Foto festgehalten.

24.8.1961  Elf Tage nach der Grenzschließung zu West-Berlin stirbt der DDR-Bürger Günter Litfin bei einem Fluchtversuch. Er ist der erste Mensch von 1.067, der an der Berliner Mauer bei seiner Flucht durch Schüsse ums Leben kommt …

Aber: Die Bezeichnung eines einzelnen Tages als Bau der Mauer ist vollkommen unzutreffend, da an diesem Tag 'nur' die Sektorengrenze abgeriegelt wurde.
1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde nicht nur Österreich, sondern auch Deutschland auf Beschluß der Jaltakonferenz in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die von den alliierten Staaten USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich kontrolliert und verwaltet wurden. Analog wurde – so wie Wien bis 1955 – in vier Sektoren geteilt. Wenig später begann der Kalte Krieg zwischen Ost und West. Berlin wurde zu einem zentralen Gebiet von gegenseitigen Bespitzelungen der Nachrichtendienste als Ost und West. 1948 kam es im Kalten Krieg mit der Berlin-Blockade der Sowjetunion zu einer ersten großen Krise. Am 23. Mai 1949 wurde in den drei Westzonen die Bundesrepublik Deutschland und am 7. Oktober des gleichen Jahres in der Sowjetischen Besatzungszone die DDR gegründet.
Seit der Errichtung der DDR flüchteten Bürger in die Bundesrepublik, wobei auch außergewöhnliche, oft lebensgefährliche Fluchtmöglichkeiten ergriffen wurden. Seit 1952 wurde die innerdeutsche Grenze von der DDR mittels Zäunen, Bewachung und Alarmvorrichtungen gesichert. Seit 1952 gab es auch Überlegungen der SED­-Führung, die Grenze zu West-Berlin abzuriegeln. Zum einen fehlte damals aber eine Zustimmung der Sowjetunion, zum anderen wäre eine Abriegelung aus verkehrstechnischen Gründen kaum möglich gewesen: Vor der Fertigstellung des Berliner Außenringes, eines Eisenbahnrings um West-Berlin herum, war die DDR-Reichs­bahn auf Fahrten durch West-Berlin angewiesen.
Die Berliner Mauer, in der DDR auch als „Befestigte Staatsgrenze“ oder (propagandistisch) als „antifaschistischer Schutzwall“ bezeichnet, war über 28 Jahre ein Teil der innerdeutschen Grenze. Vom 13. August 1961 bis 9. November 1989 trennte sie innerhalb der Viersektorenstadt West-Berlin von Ost-Berlin und von dem Gebiet der DDR, das ganz Berlin umgab.
Die Mauer war eines der markantesten Symbole für den Ost-West-Konflikt und die Teilung Deutschlands. Bei den Versuchen, die 167,8 km langen, schwer bewach­­ten Grenzanlagen Richtung West-Berlin zu überwinden, wurden viele Menschen getötet. Die genaue Zahl der Todesopfer an der Berliner Mauer ist umstritten und nicht gesichert, sie liegt nach derzeitigem Forschungsstand zwischen 136 und 206 Todesopfern.
Zwischen 1945 bis zum Bau der Berliner Mauer flohen etwa 3,5 Millionen Menschen aus der sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR bzw. Ost-Berlin. Außerdem war für viele Polen und Tschechen West-Berlin ein Tor in den Westen. Da es sich dabei oft um gut ausgebildete junge Menschen handelte, bedrohte diese Abwanderung die Wirtschaftskraft der DDR und letztlich den Bestand des Staates.
Der Plan zum Bau der Mauer in Berlin war ein Staatsgeheimnis der DDR-Regierung. Die Mauer wurde auf Geheiß der SED-Führung unter Schutz und Überwachung durch Volkspolizisten und Soldaten errichtet. In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 begannen u.a. Angehörige der Deutschen Grenzpolizei, die Straßen und Gleiswege nach West-Berlin abzuriegeln. Sowjetische Truppen hielten sich in Gefechtsbereitschaft und waren an den alliierten Grenzübergängen präsent. …

9.11.1989  Die Mauer fällt! Nachdem SED-Politbüromitglied Schabowski auf einer im DDR-Fernsehen übertragenen Pressekonferenz die Gewährung von Reisefreiheit bekanntgegeben und die Nachfrage nach dem Beginn dieser Regelung um 18.57 Uhr mit Das tritt nach meiner Kenntnis ... ist das sofort, unverzüglich beantwortet hatte, strömen Tausende zu den Grenzübergangsstellen. Beginnend mit dem Übergang Bornholmer Straße öffnen sich für die DDR-Bürger damit die Berliner Mauer und die anderen innerdeutschen Grenzen.

5.7.2005    Mauerkreuze am Checkpoint Charlie werden abgebaut und das Gelände geräumt.