Samstag, 22. Juli 2017

23.7.1562 Todestag Gottfried „Götz“ von BERLICHINGEN zu HORNBERG,

Gottfried „Götz“ von Berlichingen




um 1480       Geburtstag  Gottfried „Götz“ von BERLICHINGEN zu HORNBERG,  Todestag 23.7.1562
Götz von Berlichingen war ein fränkischer Reichsritter. Er wurde vor allem durch seine Rolle im schwäbischen Bauernkrieg und als Vorbild der gleichnamigen Hauptfigur in Johann Wolfgang von Goethes Schauspiel Götz von Berlichingen. Im Schauspiel wird Götz auch das sogenannte „Götz-Zitat“ zugeschrieben.
Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand ist ein Schauspiel in fünf Aufzügen von Johann Wolfgang von Goethe. Das Stück gilt als das bekannteste Werk des Sturm und Drang. Ähnlich wie sein „Götz“ wollte auch Goethe mit diesem Stück Grenzen einreißen. Die Einheiten von Ort, Zeit und Handlung werden aufgehoben.

Erster Aufzug:
Götz von Berlichingen liegt in Fehde mit dem Bischof von Bamberg, weil dieser einen seiner Knechte gefangenhält und foltert. Ihm gelingt es, Adelbert von Weislingen, einen Jugendfreund im Dienst des Bischofs, gefangen zu nehmen und auf seine Burg Jagsthausen zu bringen, wo er ihn beeinflußt, die Seiten zu wechseln. Zur Besiegelung des neu geschlossenen Treuebündnisses verlobt sich Weislingen mit Berlichingens Schwester Maria.

Zweiter Aufzug:
Die Reaktion Bambergs läßt nicht lange auf sich warten. Liebetraut, ein Höfling, überredet Weislingen, zurück nach Bamberg zu gehen. Er lockt ihn mit „Weiber-, Fürstengunst und Schmeichelei. Weislingen wird unsicher und will einen kurzen Besuch in Bamberg wagen. In der Bischofsresidenz verliebt sich Weislingen in die verführerische Adelheid von Walldorf und läßt sich von ihr überreden, seinen Dienst beim Bischof wieder aufzunehmen.

Dritter Aufzug:
Berlichingen verbindet seine Schwester mit Franz von Sickingen, überfällt weitere reiche Kaufleute als Rache für die Gefangennahme eines seiner Reiterbuben und wird daraufhin von dem von Weislingen beeinflußten Kaiser mit der Reichsacht belegt und mit einem eigens rekrutierten Exekutionsheer verfolgt. Der Gejagte verschanzt sich in seiner Burg, bei deren Belagerung das berühmte Götz-Zitat (4Schwäbischer Gruß) fällt:  „Mich ergeben! Auf Gnad und Ungnad! Mit wem redet Ihr! Bin ich ein Räuber! Sag deinem Hauptmann: Vor Ihro Kaiserliche Majestät hab ich, wie immer, schuldigen Respekt! Er aber, sag‘s ihm, er kann mich im Arsche lecken!“ Als er den Angreifern schließlich doch nachgeben muß, handelt er zwar freien Abzug aus, wird aber trotzdem festgenommen.

Vierter Aufzug:
Berlichingen wird im Rathaus von Heilbronn vor Gericht gestellt, wo er seine Unschuld beteuert. Sickingen befreit ihn mit Gewalt, indem er mit 200 Mann vor die Stadt rückt und sie anzuzünden droht. Berlichingen zieht sich erneut auf seine Burg zurück.

Fünfter Aufzug:
Aufständische Bauern wollen Berlichingen nach den ersten Morden und Bränden zu ihrem Hauptmann machen. Er läßt sich überreden, die Aufgabe auf kurze Zeit und unter Verzicht auf Gewalttaten zu übernehmen, muß aber dann erleben, daß kurz darauf Miltenberg überfallen und niedergebrannt wird. Berlichingen wird von Weislingens Reitern gefangengenommen.
Adelheid ist Weislingens überdrüssig geworden und strebt nach der Gunst des neuen Kaisers. Weislingens Knappe Franz, Adelheids Geliebter, steht so sehr unter ihrem Einfluß, daß er sich dazu überreden läßt, Weislingen zu vergiften. Die Verzweiflung über seine Tat aber läßt ihn anschließend Selbstmord begehen. Adelheid wird von einem Femegericht wegen Ehebruchs und Mordes zum Tode verurteilt
Berlichingen, im Turm zu Heilbronn eingekerkert, stirbt in Anwesenheit seiner Frau Elisabeth und seiner Schwester mit den Worten: „Himmlische Luft - Freiheit! Freiheit!“ Elisabeths Antwort: „Nur droben, droben bei dir. Die Welt ist ein Gefängnis.“


7.5.1525       Im Deutschen Bauerkrieg nehmen Aufständische unter der Leitung des Götz von Berlichingen die Stadt Würzburg ein, die Festung Marienberg widersteht dem Landvolk



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