Freitag, 18. August 2017

19. AUGUST

Der 19. AUGUST ist der 231. Tag des Jahres - der 232. in Schaltjahren.
Es verbleiben noch 134 Tage bis Jahresende.
Sternbild:                                                                                  Löwe



19.8.1458     Kardinal Enea Silvio de‘ Piccolomini, ein früherer Lebemann und allseits gebildeter Dichterfürst, wird vom Konklave im Vatikan zum Nachfolger von Papst Kalixt III gewählt und nimmt den Namen PIUS II an.

19.8.1561     Die 18-jährige Witwe Maria STUART kehrt aus Frankreich nach Schottland zurück, um nach 13 Jahren Aufenthalt den Thron zu übernehmen.

19.8.1596     Geburtstag Elisabeth STUART, Todestag 13.2.1662

19.8.1745     Charles Edward STUART (Bonnie Prince Charlie) hißt in Glenfinnan am Loch Shiel seine Standarte und beginnt damit den Zweiten Jakobiten-Aufstand.

19.8.1839     Der Maler und Erfinder L.J.M. DAGUERRE stellt das erste brauchbare fotografische Verfahren, die Daguerreotypie, der Pariser Akademie der Wissenschaften und zugleich der Öffentlichkeit vor.

19.8.1871     Geburtstag Orville WRIGHT, Flugpionier, Todestag 30.1.1948
  

19.8.1931     Geburtstag Marianne KOCH, Ärztin und Schauspielerin

19.8.1941    Südwestlich des Fastnet-Felsens an der irischen Küste wird der britische Passagierdampfer Aguila vom deutschen U-Boot U 201 versenkt. 157 Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben.

19.8.1946     Geburtstag Bill CLINTON, US-Präsident

19.8.1952     Geburtstag Jonathan FRAKES,
19.8.1953     Nach dem Sturz des Ministerpräsidenten Mohammad Mossadegh kehrt Schah Mohammad Reza PAHLAVI in den Iran zurück.

19.8.1960     SPUTNIK 5 startet mit den beiden Hündinnen Strelka und Belka sowie mehreren Mäusen und Pflanzen an Bord in die Umlaufbahn und landet am nächsten Tag wieder sicher auf der Erde.

19.8.1965     Im ersten AUSCHWITZ-PROZESS beginnt die Urteilsverkündung, die zwei Tage dauert.

19.8.1973     Geburtstag METTE-MARIT, Kronprinzessin von Norwegen,
 …

19.8.1989     Deutschland, Deutschland über Ungarn ...
                    Bei einer spektakulären Massenflucht bei einer Veranstaltung der Paneuropa-Bewegung an der burgenländisch-ungarischen Grenze gelangen mehr als 500 DDR-Bürger nach Österreich. (s. auch: DDR – Deutsche Demokratische Republik)

19.8.1998     Todestag Wassili Alexandrowitsch ARCHIPOW, Marineoffizier, Geburtstag 30.1.1926
                     Wassili Alexandrowitsch Archipow (Василий Александрович Архипов) war ein sowjetischer Marineoffizier, der im Oktober 1962 durch Verweigern der Zustimmung zu einem Torpedo-abschuss während der Kubakrise wahrscheinlich verhindert hat, daß ein Dritter Weltkrieg ausbrach.
                     Archipow stammte aus einer Bauernfamilie. Nach neunjähriger Schulausbildung trat er 1942 in die 10. Klasse der Leningrader Marinespezialschule ein und im Dezember 1942 in den Vorbereitungskurs der Pazifischen Offiziershochschule. 1945 nahm er als Offiziersschüler auf einem Minenabwehrfahrzeug der Pazifikflotte an Kampfhand-lungen gegen die Japaner teil. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er zusammen mit den Offiziersschülern des 3. Studienjahres zur Kaspischen Rotbanner-Offiziershochschule der Seestreitkräfte S.M. Kirow nach Baku kommandiert, die er 1947 absolvierte. Er arbeitete bis Dezember 1975 in verschiedenen Dienststellungen vom Kommandanten des Gefechtsabschnitts 1 eines U-Bootes bis zum U-Boot-Divisionskommandeur in der Nord-, Schwarzmeer- und Baltischen Flotte. 1951 und 1953 beendete Archipow Spezialausbildungen für Offiziere auf U-Booten und 1968 weitere akademische Kurse der sowjetischen Marine. Von 1975 bis 1985 war er Kommandeur der Kaspischen Höheren Seekriegsschule.
                     Während der Kubakrise war Archipow auf dem sowjetischen, mit nuklearen Torpedos bestückten U-Boot B-59 (Б-59) der Klasse Projekt 641 stationiert. Am 27. Oktober 1962 wurde dieses U-Boot, ohne vorheriges aggressives Verhalten, von US-amerikanischen Zerstörern in internationalen Gewässern eingekesselt und mit Übungs-Wasserbomben attackiert, um ein Auftauchen zur Identifizierung zu erzwingen. Auf der einen Seite war den amerikanischen Streitkräften die nukleare Bewaffnung des U-Bootes nicht bekannt, auf der anderen Seite ging Walentin Sawizki, der Kommandant des U-Bootes, aufgrund des Beschusses davon aus, dass ein Krieg bereits begonnen haben könnte.
                     Für den Abschuß der Waffen war an Bord des U-Bootes die Zustimmung dreier Offiziere notwendig, namentlich Archipow, Sawizki und Politoffizier Iwan Maslennikow. Archipow lehnte anfangs als einziger von ihnen den Einsatz der Nuklearwaffen an Bord ab, die im Falle eines Angriffes eingesetzt werden sollten, und konnte Sawizki schließlich überzeugen, das U-Boot auftauchen zu lassen, um auf weitere Befehle aus Moskau zu warten. In der Folge hat B-59 keine Nuklearwaffen abgefeuert.
                     Archipow starb am 19. August 1998 an Krebs. Die Erkrankung ist vermutlich auf einen Strahlungsunfall an Bord des Atom-U-Boots K-19 der Klasse Projekt 658 zurückzuführen, der eineinhalb Jahre vor der Kubakrise geschah. Erst im Herbst 2002 wurde auf einer Historiker-Tagung in Havanna zum 40. Jahrestag der Kuba-Krise offiziell erklärt, daß ein Mann namens Archipow die Menschheit tatsächlich vor einem Atomkrieg bewahrt hatte.

                                                                                                                             









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