Genozid
an Armeniern, 1915
24.4. ARMENIEN: Gedenktag für
Genozidopfer.
Der
Völkermord an den Armeniern, der 1915 begann, gilt als der erste Genozid des
20. Jahrhunderts. Bei Massakern und auf Todesmärschen unter der osmanischen
Herrschaft kamen nach Schätzungen zwischen 300.000 und 1,5 Millionen Menschen
ums Leben. Im zerfallenden osmanischen Reich, das im Ersten Weltkrieg an der
Seite Deutschlands und Österreich-Ungarns kämpfte, wurde der christlichen Minderheit
der Armenier vorgeworfen, mit den Feinden zu kollaborieren.
10.6.1915 Bei einem Massaker in der Kemach-Schlucht
werden etwa 25.000 Armenier von türkischen Truppen getötet. Der Massenmord ist
Teil eines systematischen Vernichtungsfeldzuges gegen die christliche
armenische Bevölkerung im osmanischen Reich. Den im Juni 1915 beginnenden
Deportationen fallen bis 1916 etwa 1 Mio. Menschen zum Opfer.
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