BRAND
DES WIENER JUSTIZPALASTES
(SCHATTENDORFER
URTEIL)
15.7.1927 Nach einem Skandalurteil, dem SCHATTENDORFER
URTEIL, wird der Wiener Justizpalast gestürmt und in Brand gesteckt. 94
Menschen kommen dabei ums Leben. Das „Schattendorfer Urteil“ war der Auslöser
der sogenannten Julirevolte in Österreich. Es ist nach dem Ort Schattendorf im
Burgenland benannt. Am 30.1.127 hatte die Sozialdemokratische Arbeiterpartei
Österreichs in dem kleinen burgen-ländischen Ort eine Versammlung abgehalten,
worauf zwei Tote, darunter ein achtjähriges Kind, und fünf Verletzte zu
beklagen waren. Der österreichische Rechtsanwalt Walter Riehl, u.a. Leiter der
nationalsozialistischen Gruppierung Deutschsozialer Verein) verteidigte die
Täter im darauf folgenden Schattendorfer Prozeß. Die Täter wurden von einem
Geschworenengericht freigesprochen, was als Skandal angesehen wurde und zu
gewalttätigen Ausschreitungen in Wien führte.
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