JOHN
BOYD DUNLOP
Geb. 5.2.1840 in Dreghorn, Schottland, gest.
23.11.1921 in Dublin
John Boyd Dunlop war ein britischer Tierarzt; er gilt
als Erfinder des luftgefüllten Reifens.
Über die Erfindung des Luftreifens wird allgemein die
Anekdote erzählt, daß Dunlop sich über den Krach der Metallreifen des Dreirades
seines Sohnes ärgerte. Er wickelte dem Gefährt aus dünnen Gummiplatten
zusammengeklebte Schläuche um die Räder und pumpte die Hüllen mit einer
Fußballpumpe auf.
Am 7.12.1888 meldete er das Patent für den ersten
Fahrradluftreifen an und gründete ein Jahr später das erste Reifenwerk der
späteren Dunlop-Gruppe. Das Patent verkaufte er einige Zeit später an William
Harvey Du Cros. Er selbst wurde Zeit seines Lebens nicht reich durch seine
Erfindung.
Im 19. Jahrhundert wurden viele Entdeckungen gemacht,
die den Weg zum Luftreifen ebneten:
1839: Entdeckung der Vulkanisation, die allgemein
dem Amerikaner Charles Goodyear zugesprochen wird.
1845 stellte Robert William Thomson
luftgefüllte Reifen aus aufgeblasenen Därmen von Tieren her und ließ sie sich
patentieren.
1876: Gesteigerte Kautschuk-Gewinnung, u.a. durch
das Anlegen von Kautschuk-Plantagen in Südostasien durch Sir Henry Wickham
1889: Auch Edouard Michelin (1859-1940) hat 1889
einen Luftreifen erfunden.
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