Johann Nepomuk MÄLZEL
15.8.1772
Geburtstag Johann Nepomuk MÄLZEL,
Erfinder, Todestag 21.7.1838
Johann Nepomuk Mälzel war
Erfinder und Mechaniker sowie Konstrukteur mechanischer Musikinstrumente. 1792
zog Mälzel nach Wien, studierte Mechanik und baute mit seinen Arbeitern in
einer Werkstätte Automaten, durch die er in ganz Europa Berühmtheit erlangte.
Hier entwickelte er auch sein „Panharmonikon“, ein mechanisches
Musikinstrument, das die Instrumente einer ganzen Militärmusikkapelle spielen
konnte. Es wurde mit einem Federwerk angetrieben, Blasebalge sorgten für den
Wind, und es hatte die Noten auf rotierende Trommeln gespeichert. Er war einer
der ersten, der durchschlagende Zungen verwendete. 1807 führte er in Nürnberg
und 1808 in Paris seinen „mechanischen Trompeter“ vor, der den Anstoß zu dem
vollkommenen Trompeterautomaten Kaufmanns in Dresden gab. Mälzel unternahm im
Allgemeinen keinerlei Anstrengungen, seine Maschinen und deren Funktion geheim
zu halten. Einzig und allein der Schachtürke, den er 1804 nach dem Tod von
Wolfgang von Kamelen erworben, etwas umgebaut und um eine Sprachmaschine
erweitert hatte, lebte von der Geheimhaltung bzw. den Diskussionen, die darüber
geführt wurden.
Mälzel wurde allgemein
bekannt durch die Konstruktion des Metronoms, das einzige von ihm konstruierte
Gerät, das patentiert wurde. Das Tempo von Musikstücken konnte damit gemessen
werden und wird auch heute noch vielfach mit MM, der Abkürzung für Mälzels
Metronom, einem Notenwert und einer Ziffer angegeben.
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